Im März 2020 hat die kolumbianische Regierung einen rigorosen Lockdown erklärt. Der Großteil der ökonomischen Aktivitäten wurde entweder eingestellt oder stark eingeschränkt. Einer der wenigen Sektoren, der trotzdem weiter funktionieren sollte, war die Agrarwirtschaft. Es gab Ausnahmeregelungen für Lebensmittelproduzierende und deren Umfeld.
Die kolumbianische Kaffeelandschaft besteht aus ca 550.000 Familien mit Kleinfarmen mit ca 920.000 Hektar Kaffee (1.3 Ha/Familie für kleine Farmen). Wanderschaft bestimmt das Leben von Erntehelfer*innen. Durch Covid-19 kam es in einigen Gebieten Kolumbiens zu Ernte Engpässen, da die Mobilität stark eingeschränkt war.
Im Vergleich zu Mittelamerika hat es Kolumbien aber relativ „glimpflich“ getroffen. Lediglich im April gab es einen signifikanten Einschnitt.